— St-
Ii. Mittelitalien von Oberitalien durch die Küstenflüßchen Macra im Westen und Rubicon im Osten getrennt. Darin liegen 1) Etrurien zwischen Meer und Tiber mit Florenz und Veji. 2) Latium südlich vom vorhergehenden bis jenseits des Liris mit Rom. 3) Das kleine aber höchst fruchtbare Campanien mit dem Vesuv, Neapel, Capua. 4) Das sehr gebirgige Samnium sammt seinen Nebenländern mit Benevent, Corfinium, Asculum, Ancona. 5)Umbrien mit Spoleto.
Iii. Unteritalien. Es begreift vier Landschaften: 1) Lu c a-nien. 2) Apulien. 3) Calabrien mit Tarent und Brindisi. 4) Bruttium mit Reggio.
Zu Italien gehören die drei großen Inseln Sicilien, vom Fcstlande nur durch die schmale Straße von Messina getrennt, städte- und volkreich, sodann Sardinien und Corsika.
§ 25. Bevölkerung.
In Italien scheint die Urbevölkerung sich länger gegen die Vermischung mit Einwanderern gesträubt zu haben als in Griechenland und andern Ländern Nur allmählich wich sie vor den neuen Ankömmlingen nach Süden zurück und ist noch bis kurz vor der historischen Zeit im Besitze der beiden südlichen Halbinseln gewesen. Ob sie mit den alten Iberern, den Ureinwohnern Spaniens (Basken), verwandt war, läßt sich nicht mit Bestimmtheit behaupten, doch scheinen iberische Reste auf den Inseln und der Westküste des Landes vorhanden gewesen zu sein.
Der Hauptbestandtheil der Einwanderer gehört wie auf der Balkanhalbinsel der arischen Rasse an, und von Umbrern, Sabellern und Latinern läßt sich sogar eine nähere Verwandtschaft mit den Griechen aus Sprache und Sitte erweisen. Wahrscheinlich waren sie noch vor diesen nach Europa gekommen und hatten längere Zeit in Jllyrien, dem Lande im Osten des Adriameeres, verweilt, ehe sie vorangeschoben wurden.
Rätselhaft ist der Ursprung der Etrusker. Sogar ihre Zugehörigkeit zu den Ariern wird von denen bezweifelt, die der griechischen Sage folgend sie aus Lydien stammen lassen. Andere halten sie zwar für arisch, glauben aber, daß sie aus den Hochthälern der Alpen (Rhätien) nach Süden hinabstiegen, wo
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Der tarentintsche (pyrrhische) Krieg 281—272.
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(s. § 100). Diese Punkte verbanden sie mit Rom durch Heerstraßen, z. B. die via Appia (von Rom nach Capua, dann bis Brundisium) und die via Flaminia (von Rom nach Ariminum).
Der tarentinische (pyrrhische) Krieg 281—272.
§ 94. Bedeutung und Anlaß des Krieges. Durch den t a r e n -tinischen Krieg, den ersten Krieg Roms, von dem wir ein klares Bild gewinnen können, ist die Herrschaft über Italien im wesentlichen, d. h. bis zu den Flüssen Macra und Rubicon, vollendet worden. Dieser Krieg hat zugleich die Bedeutung, daß damals römisches Wesen und der Hellenismus, das römische Bürgerheer und griechische Soldtruppen, die römische Manipulartaktik und die makedonische Phalanx zum ersten Male aufeinander stießen.
Die Stadt Tarent, gegründet um 700 von ausgewanderten Spar- Tarent, tanern, gelegen an einem an Fischen und Purpurschnecken reichen Meere, im Besitz eines guten Hafens, zugleich eines Hinterlandes, das außer seinem Honigreichtum für Pferde- und Schafzucht, für Wein- und Ölbau die günstigsten Bedingungen darbot/) hatte sich schnell zu großem Wohlstand entwickelt. Die Verfassung war immer mehr zur Pöbelherrschaft geworden. Mit Rom bestand ein älterer Vertrag, wonach römische A^atz^zum Schiffe nicht über das lacinische Vorgebirge bei Kroton (heute Capo C'olonne) hinausfahren sollten. Als im Jahre 282 einige römische Schiffe in den Hafen von Tarent einfuhren, wurden sie von der aufgeregten Menge überfallen und teilweise genommen. Die von dem römischen Gesandten Postumius verlangte Genugtuung wurde verweigert, er selbst gröblich beschimpft. Darauf begann der Krieg; die Tarentiner, denen sich Samniter und Lukaner anschlossen, fühlten sich trotzdem nicht stark genug zum Widerstande und luden den König P y r r h u s von Epirus nach Italien ein, dem sie den Oberbefehl übertrugen.
§ 95. Der Krieg mit Pyrrhus. P y r r h u s ergriff gern den Ge- Pyrrhus. danken der Eroberung Italiens. Er war zum bedeutenden Feldherrn in den Kämpfen der Diadochen herangewachsen; wechselvolle Schicksale hatte
1) Die Stadt lag also ebenso günstig zur Urproduktion (Land- und Vieh-wirtichaft), wie zum Gewerbebetrieb (Verarbeitung der Schafwolle zu Tuch, Färberei), wie endlich zum Handel.
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Römische Geschichte.
Italien; die italienischen Stämme.
§ 77. Die Halbinsel Italien ist die mittelste der drei südeuro-päischen Halbinseln; sie schiebt sich bort der Mitte des europäischen Festlandes in südöstlicher Richtung quer in das Mittelmeer hinein. Sie ist schmal und von starker Küstenentwicklung; wie der Hafenreichtum zumal der Westküste und der Fischreichtum der Meere immer zur Seefahrt einluden, so bedarf andrerseits ein nationaler italienischer Staat schon zum Schutze seiner Küsten einer starken Seemacht.
Italien ist sehr gebirgig. Der Apennin, der es fast völlig durchzieht — erst in Calabrien tritt der Sila-Wald an seine Stelle — und im Gran Sasso d’Italia (2900 m) gipfelt, ist in seinem nördlichen Teile mehr kettenförmig, in dem südlichen mehr plateauartig. Er besteht aus Kalk, ist vom Wasser stark zernagt, zeigt schroffe Abstürze und tiefgerissene Schluchten; er ist im Laufe der Jahrhunderte fast ganz abgeforstet und Hochwald im heutigen Italien selten. An der Westküste der Halbinsel zeigen sich vulkanische Einflüsse: der Bolsener See und die beiden Seen des Albanergebirges sind erloschene Krater; der Vesuv ist seit 79 n. Chr. wieder tätig; dazu kommt der Vulkan von Stromboli und der gewaltige Ätna (3300 m) an der Ostküste Siziliens, dessen Boden im übrigen ebenfalls aus Kalk besteht. Der gebirgige Charakter Italiens hat zur Folge, daß hier immer einerseits die Viehzucht geblüht hat — wie denn der Name Italien, der ursprünglich an der Südecke der Halbinsel haftet, Rinderland bedeutet —, andrerseits neben dem Ackerbau immer die Baumzucht eine bedeutende Rolle gespielt hat.
Unter den Ebenen ist die größte die P o e b e n e, bewässert vom Po und seinen Nebenflüssen und der Etsch, einst ein sumpfiges Waldland, aber schon in der römischen Kaiserzeit ein reiches Fruchtgelände. An der Ostküste tritt das Gebirge, dem eine Reihe kurzer Flüsse mit starkem Gefälle entströmen (Rubico, Metaurus, Aufidus), nahe
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Italien; die italienischen Stämme.
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an das Meeer heran und läßt erst in Apulien Raum für eine größere Ebene. Die Westküste ist reicher gestaltet als die Ostküste; sie weist längere Ströme auf, den Arnus, den Tiber mit dem Anio, den Liris, den Volturnus, und zwei kleinere Ebenen, Latium (Campagna di Roma) und das äußerst fruchtbare Campanien (Campagna felice).
An der Küste des hügeligen Etruriens dehnen sich weite Sumpfland-schäften aus, die Maremmen; an die römische Campagna schließen sich südlich die pontinischen Sümpfe an; auch die einst so fruchtbare und reich besiedelte Küste des tarentinischen Meerbusens ist heute verödet, sumpfig und eine Heimstätte der Malaria.
Unter den Inseln Italiens hat Sizilien wegen seiner zen-Inseln, tralen Lage und großen Fruchtbarkeit immer die größte Bedeutung gehabt, während Sardinien und das von Gebirgen erfüllte C o r -s i k a von der allgemeinen geschichtlichen Entwicklung wenig berührt worden sind. Außer ihnen sind das eisenerzreiche Elba, die dem Busen von Neapel vorgelagerten Inseln I s ch i a und Capri, die liparischen und die ägatischen Inseln und Malta zu erwähnen.
Das Klima Italiens und ganz Südeuropas wird auf der einen Klima. Seite durch Winterregen und Wintermilde, auf der anderen durch sommerliche Regenarmut gekennzeichnet, die im Süden am größten ist, nach Norden zu abnimmt. So gedeihen denn neben der Rebe besonders die immergrünen, dickblättrigen Gewächse, neben Lorbeer und Myrte der Ölbaum (südlich des Apennins), die später aus dem Orient eingeführten Zitronen und Apfelsinen (etwa von Neapel an), in Sizilien die aus Mittelamerika stammenden Kakteen und Opuntien. Während Oberitalien durch die Arbeit des Menschen zu einem blühenden Fruchtgarten geworden ist, sind in weiten Landschaften Mittel- und Unteritaliens an die Stelle des ursprünglichen Waldes teils Viehtriften, teils Obstpflanzungen getreten.
§ 78. Die Stämme Italiens. Unter den Stämmen des alten Staufer. Italiens ist der wichtigste der der von Norden eingewanderten, indogermanischen Italiker. Sie zerfallen in zwei Gruppen, deren eine die umbrisch-sabellischen Völker in den Gebirgen Mittelund Unteritaliens umfaßte, während der wichtigste Zweig der anderen die Latiner sind. Erstere gliedern sich in die U m b r e r einerseits, die Sabiner und die von ihnen sich ableitenden s a b e l l i s ch e n Stämme andrerseits; von den Sabellern erzählt die Überlieferung,
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Römische Geschichte.
gebildetes Handwerk und Kunsthandwerk, waren Meister im Bronzeguß, in der Metallbearbeitung, der Tonbildnerei und übten früh den Gewölbebau. Die Lehre von der Vogel- und Eingeweideschau bildeten sie zu einem geschlossenen System aus. Sie traten früh in Verbindung mit den Griechen, deren Vasen sich in ihren Gräbern finden, und bort deren Mythologie sie stark beeinflußt wurden. mmrnl Neben diesen Völkern sind im Norden die Ligurer und die Veneter zu erwähnen, zu denen später als Eroberer der Poebene die Kelten traten. In Sizilien wohnten die S i k u l e r, die von Griechen und Karthagern auf das Innere der Insel beschränkt wurden, in Apulien und Calabrien die Japyger, die völlig hellenisiert wurden; dann bedeckten seit dem achten Jahrhundert v. Chr. die Hellenen die Küsten von Sizilien und Unteritalien (Großgriechenland) mit ihren Ansiedelungen.
Lalillm und 91 out.
Gampagna § 79. Die latinische Ebene, deren Bewohner die Herrschaft über die den Alten bekannte Welt erwerben sollten, ist vulkanischen Ursprungs; ihr Boden besteht aus Tuff, der sich einst unterseeisch infolge vulkanischer Ausbrüche ablagerte und später über den Meeresspiegel emporgehoben wurde. An die frühere vulkanische Tätigkeit des Albanerberges erinnern seine Kraterseen und der Lavastrom, auf dem der erste Teil der appischen Straße erbaut ist. In dem Tuffboden sind durch Erosion der Wasserläufe Täler und Hügel entstanden, deren steile Hänge einst viele kleine Städtchen trugen; infolge mangelnden Gefälles haben sich vielfach ober- oder unterirdische Wasserbecken gebildet, deren Verdunstung Fieber erzeugt, und deren Wasser man daher schon in alter Zeit durch Abzugsgräben abzuleiten suchte. Heute ist die Campagna menschenarm und öde, ein Weideland in der Hand weniger Großgrundbesitzer, von dem nur kleine Teile in jedem Jahre dem Pfluge unterworfen werden; Gräber, Wasserleitungen, Villenreste, Römerstraßen erinnern Schritt für Schritt an die Vergangenheit.
Die Führerschaft der latinischen Gemeinden hatte anfangs die Bergstadt Alba longo; der religiöse Mittelpunkt des Städtebundes war
Entwicklung her Jupitertempel auf dem Albanerberge. Dann entwickelte sich zum religiösen und politischen Mittelpunkte der Landschaft die Gemeinde, die in günstiger Verteidigungslage am Tiberstrom auf einem nach allen Seiten hin abfallenden Tuffhügel, dem mons Palatin u s, gegründet worden war und sich von da allmählich ausbreitete.
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Römische Geschichte.
Straßenanlagen; insbesondere wurden mehrere Straßen über die Alpen hinübergeführt. Den Provinzen kam es zugute, daß im ganzen Maßregeln Reiche unter Agrippas Leitung eine Katasteraufnahme und Vermögensschätzung stattfand, dieselbe, welche in der Erzählung des Evangeliums von der Geburt Christi erwähnt wird; so wurde eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer ermöglicht. Ein wesentlicher Fortschritt war es auch, daß die Statthalter von nun an Gehalt erhielten und Erpressungen streng geahndet wurden. Einen besonderen Gegenstand der Fürsorge bildete die niedere Bevölkerung in Rom: Augustus übernahm die Verpflegung der Hauptstadt mit Getreide, ließ an die Armen große Geldsummen austeilen, im ganzen 600 Mill. Sesterzen (130 Mill. Mark), und versorgte durch Anlage von Kolonien viele römische Bürger mit Land. Zugleich schmückte er die Hauptstadt durch schöne Bauten, während er andrerseits eine strenge Straßenpolizei ein-iittiichfdt f^r*e* Die öffentliche Sittlichkeit bemühte er sich, wie Cäsar, zu und Reiigwn. heben durch Gesetze gegen den Luxus und Ehebruch; der zunehmenden Ehelosigkeit suchte er zu steuern, indem er für solche, die mehrere Kinder hatten, gesetzliche Begünstigungen, z. B. bei Ackeranweisungen, anordnete. Er war endlich bestrebt, die Verehrung der Götter wieder zu beleben, so des Apollo, der Venus und des Mars, der Götter der julischen Familie. Eine besonders große Bedeutung aber gewann die von ihm eingeführte Verehrung des Genius des Kaisers (vgl. über den Genius § 78); die Kaiserverehrung wurde von nun an eins der Hauptstücke der römischen Staatsreligion.
Dichtkunst Ebenso war Augustus ein Gönner der Dichtkunst. Damals dichtete P. Wissenschaft.vergilius Maro seine Hirtengedichte (Bukolika), ein Lehrgedicht über den Landbau (Georgika) und besonders ein nationales Epos, die Äneide?) P. O v i d i u s N a s o , der später in die Verbannung nach Tomi am schwarzen Meer geschickt wurde, schuf die Metamorphosen (Verwandlungen), die Fasten, die Klagelieder (Tristia). Zu jener Zeit lebten ferner die Elegiker Propertius und T i b u l l u s. Q. Horatius Flacus, dem Mäcenas ein sorgenfreies Leben verschaffte, dichtete (Satiren, Episteln, Oden. Er hatte einst bei Philippi für die Republik gefochten, wurde aber nachher ein überzeugter und
1) Vergil starb auf einer Reise in Calabrien und wurde in Neapel begraben. Seine Grabschrift:
Mantua me genuit, Calabri rapuere, tenet nunc Parthenope; cecini pascua, rura, duces.
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Extrahierte Ortsnamen: Christi Rom Bukolika Calabrien Neapel Mantua Calabri
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1. Livadieri (einst Hellas), mit Athen.
2. Morea (Peloponnes), mit Patras und Korinth.
3. Euböa; die Nord-S p o r ad e n (Skyros) und die Cyk l ad e n.
4. Jonische Inseln. Die wichtigsten sind Korfu, Santa
Maura, Kephalonia, Zante, Cerigo.
1. Worin unterscheidet sich das türkische Gebirgsland wesentlich
von den Alpen?
2. Was versteht man unter den Ausdrücken : Koran, Moschee, Mufti,
Derwisch; ferner unter Divan, Großvezier, Pascha?
3. Geschichtliches über die Türkei und Griechenland!
§. 29. Fortsetzung.
Ii. Die Apenninen-Halbinsel.
Italiens Festland zerfällt hauptsächlich in die nördliche
Tiefebene und das mittelhohe apenninische Gebirgsland, an
welches sich einige kleinere Hoch- und Tiefländer legen.
1. Die lombardische Tiefebene breitet sich, von
zahlreichen Flüssen (Po, Ticino, Adda, Mincio, Etsch) bewäs-
sert, zwischen Alpen und Nordapenninen aus und ist am adria-
tischen Meer durch Sümpfe und Strandlachen (Lagunen) aus-
gezeichnet.
2. Die Apenninen, mannigfach an Form und reich an
Pässen, lassen sich in nördliche, mittlere und südliche zerlegen,
a) Die nördlichen Ap. hangen mit den Seealpen innig zu-
sammen, ziehen mit steilem Süd- und allmählichem Nordabfall
vom Col di Tenda nordöstlich, beschreiben einen flachen Bogen
um Genua u. enden an der Tiberquelle, b) Die mittlern,
höchsten Ap. laufen, allmählich breiter werdend, südöstlich bis
zum Breitenkreis von Neapel. Östlich von Rom erheben sie sich
am bedeutendsten in den Abruzzen (Gran Sasso). Westlich
werden sie begleitet vom marmorreichen „apuanischen Gebirge"
bei Carrara und vom Plateau von Toscana. Vesuv bei
Neapel, c) Die südlichen Ap. senden einen niedrigen Bergzug
durch die Halbinsel Apulien und ziehen durch Calabrien bis zum
Kap Spartivento und zur Meerenge von Messina. — Unter den
kleineren Tiefländern: die apulische Ebene, die Cam-
pagna felice bei Neapel, die römische Ebene mit den pontinischen
Sümpfen und die Ebene des Arno mit den toscanischen Süm-
pfen oder Maremmen (Grasfluren).
Die italien. Inseln sind sämtlich gebirgig u. meist vulka-
nisch. Sicilien ist ein wellenfömiges, nach S. geneigtes Pla-
teau mit steilem Nordrand, östlich von der schmalen Tiefebene
von Catania begrenzt, aus welcher sich vereinzelt der Vulkan
Aetna bis über die Schneegrenze erhebt. Sardinien, auf
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Extrahierte Personennamen: Livadieri Morea Euböa Arno